Die Ruth Weiss Gesellschaft gibt bekannt

Soeben erschienen:
„Erinnern heisst handeln“
Mein Jahrhundertleben für Demokratie und Menschlichkeit
Ruth Weiss – mit Lutz Kliche, ihrem langjährigen Freund und literarischen Begleiter
175 S., Herder Verlag GmbH
EAN _ ISBN 978 – 345 103 6217
Das Buch ist als E:Book und gebunden seit 12. August 2025 im Handel.
Der Herder Verlag bietet uns eine Leseprobe mit dem Vorwort des Buches von Sylvia Löhrmann, Staatsministerin a.D. und Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen
Die Ruth Weiss Gesellschaft zum Werk:
Ruth Weiss blickt auf 101 Lebensjahre, 80 Jahre Journalismus, zurück. Erinnerungen zu Krieg und Ausgrenzung, die ihr eigenes Lebensjahrhundert geprägt und dabei Spuren und Narben hinterlassen haben. Und doch ist Ruth Weiss nicht verbittert – ja sie ermutigt ihre Leserschaft zum aktiven Einstehen für ein tolerantes Miteinander.
Als jüdische Betroffene hat Ruth Weiss Rassenhass und Diskriminierung im Kindesalter nicht nur erlebt, sondern auch überlebt, um dann im Exil in Südafrika das Gleiche wieder vor Augen geführt zu bekommen. Als Handelnde, Aufklärende gegen Rassentrennung und die durch die Apartheid vergiftete Atmosphäre in Südafrika erfuhr sie neuerliche Ausgrenzung – sie wurde ausgebürgert.
Nein, Ruth Weiss schaut nicht weg, sondern bewusst hin und geht einen Weg, der sich aus ihren Erfahrungen formt und zum Handeln wird, um Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung hinaus in die Welt zu tragen.
Jedes Mal ist es eine Bereicherung, wenn sie aus der Fülle ihrer Erinnerungen über Ereignisse spricht, für die sie die einzige Zeitzeugin ist, seien es Begegnungen mit Nelson Mandela 1958 oder Gespräche mit vielen anderen Akteuren des antikolonialen Befreiungskampfes im südlichen Afrika. Sie scheut keine Kritik an Befreiungskämpfern, die zu Diktatoren wurden.
Ausführlich beschreibt sie ihre Erlebnisse in Israel und Palästina und nimmt mutig Stellung zum aktuellen Krieg, verweist auf ihre Erfahrungen in einem damals geheimen Versöhnungsprojekt mit Südafrika, das schwarze und weiße Südafrikaner informell 1987-92 in der ‚Cold Comfort Farm‘ in Simbabwe an einen Tisch brachte, – ein mögliches Vorbild?
Sie hat sich journalistisch mit dem Konflikt in Nordirland und auch mit Kurdistan befasst und gibt wohlüberlegte Ratschläge, wie Versöhnung möglich sein kann.
Auf 175 Seiten macht sie in ihrem neuesten Werk ihrer Leserschaft und jüngeren Generationen Mut zu eben solchem Handeln, damit Völkerverständigung, Versöhnung und gegenseitiges Verständnis zu einem achtsamen Miteinander führen. – Mut, um Vorurteilen mit Aufklärung und aktiv gelebter Toleranz entgegenzutreten, damit auch das „Nie wieder ist jetzt!“ umgesetzt werden kann.
Die Ruth Weiss Gesellschaft lädt Sie ein, Ruth durch dieses Buch kennen- und schätzen zu lernen. Wir freuen uns, wenn Sie durch Ihre Mitgliedschaft oder gezielte Spenden die Aktivitäten der RWG für die Verbreitung der Werke und Werte von Ruth Weiss in Ihrem Umkreis unterstützen möchten.
Wir arbeiten ua. mit anderen gesellschaftlichen Gruppen an der Umsetzung ihrer Botschaft gegen Vorurteil und Diskriminierung jeder Art in der Bildungsarbeit.
Gerne helfen wir mit Lesungen aus ihren Werken und zu ausgewählten Themen, zu denen Ruth Weiss auch im hohen Alter noch die Fragen ihrer Zuhörerschaft online oder schriftlich beantwortet.