Afrika den Europäern!

Ruth Weiss / Hans Meyer

Afrika den Europäern!

Von der Berliner Kongokonferenz 1884 ins Afrika der neuen Kolonisation –

 Peter Hammer Verlag, 1984

(ISBN-13: 9783872942494)

Als kritischer Beitrag zur Berliner Kongokonferenz (vom 15. November 1884 bis zum 26. Februar 1884), Deutschlands Bezug zur Kolonialzeit, deren Aufarbeitung und Auswirkungen auf die heutige Entwicklungszusammenarbeit wurde dieses Buch erstmals 1984 in Berlin vorgestellt. Die damalige Ausstellung trug den Namen : Afrika – 100 Jahre Einmischung .

Zum Inhalt:

König Leopold II von Belgien; Henry Morton Stanley, der als Bezwinger des Kongo in die Geschichte eingehen wollte und für Leopold Verträge abschloß; Cecil Rhodes der das südliche Afrika dem weißen Rassismus unterwarf, sie und all die anderen großen und kleinen europäischen Politiker, Geschäftsleute, Abenteurer und Missionare sorgten dafür, daß die afrikanische Kolonialtragödie ihren Anfang nahm.


Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen den beiden Kontinenten beruhen nach wie vor auf der Ausbeutung der Menschen und der natürlichen Ressourcen Afrikas und in vielfacher Hinsicht ist die „Entwicklungspolitik“ des Westens nur eine Fortsetzung der alten Kolonialpolitik mit anderen Mitteln.


Mit Einfühlungsvermögen und Sachkenntnis versuchen die Autoren diesen weiten Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart der europäischen Herrschaft über Afrika zu spannen.

Aktuell auch 140 Jahre nach der Berliner Kongokonferenz ! Sie können das Buch noch bestellen, etwa

Aus der Publikation “Weiss auf Schwarz” zum Thema der damaligen Ausstellung 1984 und des Buches:

Vom 15. November 1884 bis zum 26. Februar 1885 tagte in Berlin unter dem Vorsitz des deutschen Reichskanzlers Bismarck die sogenannte Kongo-Konferenz, bekannt auch unter der Bezeichnung Afrika-Konferenz, an der 15 Staaten teilnahmen. Neben Deutschland waren das die wichtigsten Kolonialmächte jener Zeit einschließlich Russlands, den USA und der Türkei. Die Konferenz endete mit der Verabschiedung einer Vereinbarung, in der wichtige, für die damaligen kolonialpolitischen Interessen entscheidende Festlegungen getroffen wurden.
Warum sich heute, 100 Jahre später, mit der Berliner Konferenz beschäftigen? Ist sie nicht zu Recht Vergangenheit geworden zu Gunsten einer Gegenwart, in der Kolonialismus einhellig verurteilt wird und nur noch in wenigen Gebieten der Erde mühsam seinen Platz behauptet?
Angesichts der Schwierigkeiten, denen die Bewältigung des kolonialen Erbes auch in diesem Land, d. h. in der Bundesrepublik Deutschland, ausgesetzt ist, wird die Beschäftigung mit dem für den Kolonialismus – und insbesondere den deutschen Kolonialismus – wichtigen Ereignis ‘Berliner Konferenz’ zu einer politischen Notwendigkeit.

Auch auf eine jüngere Referenz (2024) zur Kongokonferenz vor nunmehr 140 Jahren möchten wir hinweisen https://www.rnd.de/panorama/berliner-kongokonferenz-als-afrika-in-der-wilhelmstrasse-aufgeteilt-wurde-KG65ZEI6XJDJ5OKAT36OOHBBNY.html .