Skibsted, im Dezember 2024
Liebe Familie!
Liebe Freunde und Freundinnen!
Fruehe Zeilen zum Dezember
mit seinen grossen Weihnachts- und Neujahrsgedanken
Ich weiss …es ist erst der 3. Dezember, da sind die guten Wuensche zum Advent, zu Weihnachten, ja auch zu Hanukkah (in diesem Jahr vom 25.12. – 3. Januar 2025) etwas verfrueht.
Doch nicht wenn man sehr alt geworden ist! Da betrachtet man jeden Tag schon laengst als Geschenk des Einzigen. Das muss man geniessen. Denn: wird der nächste Tag das noch ermoeglichen?
Ausserdem: gute Wünsche sind nie fehl am Platz. Für alle und alles: Trost und Liebe den Trauernden! Gute Besserung den Kranken. Zufriedenheit und Freude in der Familie, mit FreundInnen, Spass durch Arbeitserfolg, Ruhe im Ruhestand und Urlaub – und gute Gesundheit und frohen Sinnes.
Vor allem: Frieden auf Erden.
Dies wuensche ich ALLEN: meiner Familie, den lieben FreundInnen, sowie allen Menschen. Ja auch Allem das kreucht, fliegt, sich bewegt! Dazu gute Gesundheit – auch der Natur mit ihren vielen Wundern, die doch alle so sehr benötigen.
Das ist wohl der Grund für dieses Schreiben. Hinter mir liegt ein erstaunliches Jahr! Ein Jahr, in dem ich enorme Unterstützung und Anteilnahme, Geschenke zum Geburts- und anderen Tagen erhielt, auch schoene Worte wurden mir geschenkt, die ich nicht alle verdient habe.
Dafuer und fuer mehr, moechte ich Euch allen hiermit meine herzlichste Dankbarkeit aussprechen. Auch wenn ich das nicht mehr wie einst, durch längere Gespraeche zeigen oder persönlich mitteilen. Leider wäre es zuviel alle zu benennen, die mir dieses Jahr verschönt haben! Ich hoffe und denke, dass Ihr Euch angesprochen fuehlt und wisst, dass ich alles hochschätze. Auch die e-mails, die ich nicht mehr mit langen Mails beantworte.
Ich versuche per Zoom noch einiges zu tun. – Das bringt mich zu der Pointe der Wünsche am Ende der vergangenen zwölf Monate – und die Hoffnung auf die nächsten!
Eure Werte ermöglichen Euch ein anderes Leben wie jene, die den heutigen Rechtsschwung gut heißen: Regierungen, die Flüchtlingen ihre Grenzen verschliessen, die Massaker mit Blindheit nicht wahrnehmen, die Sozialhilfe kürzen wollen, die Gesundheitspflege für Durchschnittsbürger verteuern, die Medien- und Redefreiheit beschränken – aus ehrgeizigen Gründen sogar Kriege anzetteln – und etliches mehr.
Unrecht gibt es wohl seitdem der Mensch aufrecht auf dieser Erde lebt. Vergrößerte im Lauf des sich stets entwickelten „Fortschritts“ der Menschheit nicht auch dies? Ist es nicht unsere gemeinsame Verantwortung, dies nicht nur zu beklagen, sondern dagegen anzugehen? Personen wie Ihr protestieren! Klagen an und helfen den weniger Privilegierten!
Nicht jeder Mensch hatte ein bemerkenswertes Jahr hinter sich: Es gab zu viele Leidende.
Die Kriegsopfer, rekordhohe Zahl von Fluechtlingen, die Armen, Hungernden, Obdachlosen – und der tiefe Graben zwischen Arm und Reich bis zu Superreich erweitert sich staendig!
Korrupte Herrschende unterdruecken ihre Bevölkerung. Menschen quälen andere Menschen, ebenfalls – abgesehen von Arbeitstieren – sogar andere Tiere, selbst die, die in der Wildnis ihren Lebensraum suchen, den sie durch den Menschen zunehmend verlieren. Andere homo sapiens pflegen Vorurteile gegen Andersdenkende, Andersaussehende, Andersgläubige oder andere sexuelle Identiäten.
Der Klimawandel wird von einigen Herrschern verneint, von anderen ungenügend bekaempft, trotz der zunehmenden Naturkatastrophen. Das Verbrennen, Abholzen von Wäldern, die Verschmutzung von Ozeanen, Flüssen, Seen, Bergwerkgesellschaften die den Schaden, den sie der Erde antun, nicht wieder gutmachen – das und mehr geht fast unbegrenzt weiter. Nicht einmal zu einem Abkommen zur Verminderung von Plastik haben die Regierungen der Vereinten Nationen sich durchringen können. Gleichzeitig freut sich die Waffenindustrie ueber die rekordhohe Anzahl an Kriegen und die, die man heute noch erwartet.
Deswegen wünsche ich Euch fuer das kommende Jahr alles Liebe und Gute, sowie weiter Kraft, Mut, Energie und liebe Mitstreiter, da Ihr Euch empört und gegen Unrecht angeht. Menschen wie Ihr beschäftigen sich mit so vielem. Ihr und andere wie Ihr, die mit oft begrenzten Möglichkeiten und unter schwierigen Umständen sich mit unbequemen Themen auseinandersetzen, Flüchtlinge betreuen, Freundschaften mit Neuankömmlingen machen, ganze Familien adoptieren, in Euren Gemeinden aktiv seid, die Vergangenheit lebendig haltet. Also am Leben der Gemeinschaft teilnehmt:
Ihr, und andere wie Ihr, seid „das Salz der Erde“.
Das gibt Hoffnung fuer das nächste Jahr und darueber hinaus in das Neue, das kommen wird mit neuen Herausforderungen.
Ich sende allen sehr liebe Wuensche, Grüße und Gedanken,
sowie ein Besinnliches Weihnachtsfest und ein Gutes Neues Jahr – auch ein schoenes Hanukkah,
ruth