von Ruth Weiss und ihrem Freundeskreis

In vielen Orten ihres Schaffens hier und in Portugal wird diese treue Freundin betrauert werden: Dagmar Wolf ist von uns gegangen, eine Frau, die anderen so viel gegeben hat. Die so lange zu viel erlitten hat.

Trotz ihrer schweren Krankheit hat sie weiter teilgenommen am Leben, hat mutig um ihre Gesundheit und Leben und gegen die Krankheit gekämpft mit radeln und Spaziergängen. Dabei war sie wie zuvor noch immer weiter „dabei“, so weit es ihr möglich war, um Unrecht, Diskriminierung, Intoleranz anzugreifen.

In ihren Tagen ehe sie sich mit Therapien, Operationen, Medikamenten herumschlagen musste, gabs keine Aktion für die gute Sache, keine Demo oder Proteste ohne Dagmar. Ihr gesellschaftliches und literarisches Interesse, ihr kritischer Geist waren stets so präsent wie ihre tatkräftige Hilfe und ihr stetiges Mitgefühl für andere. Noch im Juli letzten Jahres hat sie für mich eine wunderbare Lesung im Kunstmuseum Bochum organisiert >>.

Dazu war sie eine treue Freundin fürs Leben, auf die Verlass war. Dagmar ist sich selbst treu geblieben, ihr Kompass für Gerechtigkeit ging ihr niemals verloren. Mit ihrem offenen Wesen wird sie ihrem Freundeskreis fehlen.

Liebste Dagmar, Du hast eine Lücke hinterlassen, die auch für mich nicht zu schließen ist.

ruth

Hier folgen nur einige der vielen Stimmen aus dem Freundeskreis:

Lutz van Dijk schickt „betrübte Grüsse und mein Beileid“ aus Kapstadt, Lutz Kliche setzt dazu: „Friede ihrer Asche. Sie war eine von uns.“

Und ein Mitglied der RWG spricht uns allen aus dem Herzen: „ wir sind so dankbar, dass wir sie als Freundin haben durften, dass sie uns ihr Vertrauen geschenkt hat, und müssen auch dankbar sein, dass sie uns als Kämpferin immer wieder gelehrt hat, was wichtig und richtig ist, dafür müssen wir uns einsetzen, – und was falsch und schlecht ist, dagegen müssen wir kämpfen. Ihre Geradlinigkeit, gepaart mit ihrem unvergleichlichen Humor werden sie uns immer lebendig sein lassen“ .

Auch die Mitstreiter*innen im Nord-Süd-Zentrum NRW Langendreer würdigen Dagmar Wolfs aktiven Einsatz über viele Jahrzehnte, und die WAZ schloss sich am 18.1. mit einem Nachruf an.